im ersten Quartal des Jahres haben wir viel über künstliche Intelligenz gelernt. Und vor allem darüber, wie es um die Akzeptanz des Publikums gegenüber KI-generierten Inhalten bestellt ist. Spoiler: Ziemlich gut!
54 Prozent der Befragten einer
Studie der Medienanstalt NRW glauben, dass künstliche Intelligenz für die Auffindbarkeit von journalistischen Inhalten hilfreich sein kann. 41 Prozent finden sogar, dass KI beim Ausspielen lokaler Berichterstattung helfen kann und 80 Prozent mögen personalisierte Werbung in ihrer Nutzungserfahrung.
Sprich: Die Zeichen für smarte und moderne Lösungen in den eigenen Angeboten stehen so gut wie vermutlich lange nicht. Und wenn du schon eine gute Idee hast, kannst sich gerne bei uns melden - denn unser
Media Innovation Programm dient genau der Förderung solcher Projekte und Angebote. Und:
Die Bewerbungsphase läuft genau jetzt!
Und wenn dir diese Studien noch nicht ausreichen, dann haben wir mit der 13. Ausgabe des Forschungsmonitors fyi einen Überblick zum Einsatz künstlicher Intelligenz im Journalismus zusammengetragen. Denn: Während die Stimmung für KI-Produkte im eigenen Angebot immer besser wird, sperren sich die Anbieter sozialer Medien immer stärker gegen Journalismus und News im Allgemeinen. So hat Meta Anfang des Jahres angekündigt, auf dem eigenen Kurznachrichtendienst Threads politischen Inhalte weniger auszuspielen. Und in Kanada gibt es mittlerweile gar keine Nachrichten mehr auf Facebook - ursprünglich, um die Zahlung von dem deutschen Leistungsschutzrecht ähnlichen Gebühren zu entgehen - mit fatalen Folgen: Die Nutzungszahlen sind nicht rückläufig, dagegen wachsen die Zugriffe auf Facebook-Gruppen mit Memes und Meinungen rechter Inhalte.
Und nicht nur Meta lässt den Ton rauer werden, auch bei TikTok berichten 60 Prozent der befragten Jugendlichen unserer Studie davon, mit Inhalten in Kontakt zu kommen, die bei ihnen Unwohlsein verursachten – 10 Prozent sogar täglich. Für alle, die die Plattform zur Distribution oder Publikation nutzen, bleibt also die Frage, wie groß die eigene Kompromissbereitschaft ist, sich in den Dienst eines Netzwerkes zu stellen. Und damit auch in einem Umfeld stattzufinden, das womöglich sogar schädlich für das eigene Publikum ist.
In diesem Newsletter sprechen wir auch von Menschen, die aktuell in unseren Programm arbeiten und von Projekten, die dort weiterentwickelt werden. Zum Beispiel von den Teilnehmenden unserer Media Innovation Masterclass oder den Projekten aus der vergangenen Runde des Media Innovation Programms.
Und wenn du jetzt Lust hast, einige dieser spannenden Menschen, oder das Team des Journalismus Lab auf einen Kaffee zu treffen: Wir laden dich, gemeinsam mit dem Media Lab Bayern und dem MIZ Babelsberg, am 28. Mai zum Media Innovation Breakfast im Rahmen der re:publica in Berlin ein. Hier gehts zur kostenfreien Anmeldung.
Viele Grüße
Gavin, Eva und das Team vom Journalismus Lab